Der Stadtteil Godorf liegt im südlichsten Zipfel der Stadt Köln. Politisch gehört Godorf dem Stadtbezirk Rodenkirchen an. Godorf grenzt im Osten an Sürth und den Rhein, im Süden an Wesseling, im Westen ist Immendorf die Grenze und im Norden befindet sich der Hahnwald. Die Eingemeindung nach Köln erfolgte im Jahre 1975.

Die erstmalige historische Erwähnung als Gudegedorp stammt aus dem Jahre 1173, aber archäologische Funde weisen auf eine Besiedelung in der römischen und der fränkischen Zeit hin. Die erste Mühle ist seit 1197 urkundlich nachweisbar.

Im Jahre 1735 wurde durch einen Brühler Müller eine Mühle errichtet. Der aus dem Jahre 1849 stammende Nachfolgebau gilt heute als das Wahrzeichen von Godorf. Neben der Mühle befindet sich ein Hof aus dem 19. Jahrhundert.

Seit dem Mittelalter gehörte Godorf zum Amt Brühl im Kurfürstentum Köln. 1794 besetzten französische Revolutionstruppen den Ort, und Godorf wurde ein Teil der Mairie Rondorf im Kanton Brühl. Seit 1815 gehörte Godorf zur Bürgermeisterei Rondorf  beziehungsweise Rodenkirchen.

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Godorfer Hauptstraße der wesentliche Siedlungsbereich, begrenzt von stattlichen Hofgütern, Kleinhöfen und kleineren Häusern.

Einmalig für das Kölner Stadtgebiet sind die beiden in Fachwerk errichteten Laubenganghäuser, von denen es hier und vor allem im benachbarten Wesseling einst zahlreiche Beispiele gab. Die meisten der anderen alten Häuser entlang der Hauptstraße sind durch Umbauten stark verändert worden, weisen aber in ihren ursprünglichen Formen noch den historischen Maßstab auf.

Das heutige Godorf stellt sich als eine Ortschaft inmitten eines stärker werdenden Industrieumfelds dar. Vorherrschend ist in Godorf die Petrochemie mit eigenem Hafen, im Norden dann ein ausgedehntes Gewerbegebiet und im Westen die BAB 555.

(Quelle: Wikipedia/Stadt Köln, Fotos: dw)

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